Der Chef
Marc Pahud von der Panettonerei Schweiz GmbH in Tübach
Die Goldacher FDP-Politikerin Karin Bernhardsgrütter kandidiert für die FDP Regionalpartei Rorschach an den Kantonsratswahlen 2024 an. (Bildquelle: z.V.g.)
Im März 2024 finden in St. Gallen die Kantonsratswahlen statt. Die Parteien haben ihre Kandidaten nominiert und die Kandidierenden befinden sich bereits im Wahlkampf. Eine der Kandidierenden ist auch Karin Bernhardsgrütter aus Goldach. Im folgenden Interview erklärt sie ihre Beweggründe für die Kandidatur und weshalb sie die Richtige für einen Sitz im Kantonsrat wäre.
Politik Am Mittwoch, 29. November des vergangenen Jahres gab die FDP Regionalpartei Rorschach ihre Nominationen für die Kantonsratswahlen am Sonntag, 3. März 2024 bekannt. Auf der Hauptliste ist auch die Goldacherin Karin Bernhardsgrütter. In einem Interview hat sie Red und Antwort gestanden.
Grüezi Frau Bernhardsgrütter
Sie kandidieren am 3. März als FDP Kandidatin für den St.Galler Kantonsrat.
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, uns ein Interview zu geben, um Sie und Ihre politische Haltung besser kennen zu lernen.
Ihre berufliche und familiäre Karriere ist beeindruckend.
Können Sie uns in wenigen Worten sagen, was für ein Mensch Sie sind?
Ich bin in erster Linie ein kom-munikativer und integrierender Mensch. Mir ist es wichtig mit allen Menschen auf Augenhöhe im Kontakt zu sein und für Probleme konstruktive Lösungen zu suchen, auch über Parteigrenzen hinweg.
Ich bin sehr zielstrebig, ohne jedoch andere zu überfahren. Meistens gelingt es mir andere zu begeistern. Meine positive Energie scheint ansteckend zu sein.
Sie kennen das Gesundheitswesen nicht nur aus der Perspektive des Qualitätsmanagements, sondern sie haben sämtliche Stufen des Fachpersonals für Gesundheit durchlaufen, haben Erfahrung in der Schulleitung und in der Ausbildung des Fachpersonals für Gesundheit.
Daneben fungieren sie als Laienrichterin und managen einen Familienhaushalt.
Was bewegt Sie nun dazu, aktiv zu politisieren?
Ich bin überzeugt davon, dass unsere Demokratie auf Menschen angewiesen ist, die mitten im Leben stehen und die Sorgen und Nöte aller gesellschaftlichen Schichten kennen, um das Land stärker zu machen. Ich möchte ein Stück Verantwortung dafür übernehmen, dass es uns in der Schweiz gut geht.
Welche politischen Ziele verfolgen Sie konkret?
Ich möchte dazu beitragen, das Gesundheitswesen zugunsten der Patienten und des Personals zu reformieren, sodass unsere Steuer- und Krankenkassengelder dahin fliessen, wo sie den effektivsten Nutzen haben. Dafür muss man an vielen verschiedenen Stellschrauben drehen und dazu ist meine praktische Erfahrung ein wichtiger Pluspunkt.
Auch in der Bildungspolitik besteht Verbesserungsbedarf.
Sowohl im Gesundheits- als auch im Bildungswesen brauchen wir attraktive Arbeitsbedingungen, um gutes Personal anzuziehen.
Ein weiteres Anliegen ist mir die Stärkung der Wirtschaft.
Die Bodenseeregion hat die Chance Synergien mit den umliegenden Gemeinden, Städten und Ländern zu nutzen und so überregionale Aufträge zu bekommen, um Arbeitsplätze langfristig zu erhalten, sowie neue zu schaffen.
Dazu braucht es eine verlässliche Infrastruktur, bezahlbare Energie aus allen zur Verfügung stehenden Energiequellen und ein soziales Klima, das jedem die Chance gibt sich zu entwickeln und niemanden ausschliesst.
Für ergänzende Informationen empfehle ich Ihnen meine Webseite:
Was verbindet Sie mit der Region Rorschach und Umgebung?
Ich bin in Goldach aufgewachsen. Die Gemeinde ist meine Heimat.
Ich schätze die über viele Jahre gewachsenen sozialen Kontakte, die Nähe zum See und zu den Bergen. Beides nutzen wir in unserer Familie zur Erholung. Die Region Rorschach hat ein breites kulturelles Angebot und viele Einkaufsmöglichkeiten. Sie ist übersichtlich ohne provinziell zu sein.
Welches ist Ihrer Meinung nach das dringendste Problem, das in dieser Region gelöst werden sollte?
Ich sehe da mehrere dringende Probleme mit Handlungsbedarf. Da ist das Gesundheitswesen. Neben den bereits erwähnten Reformen brauchen wir in der Region ein ambulantes Gesundheitszentrum mit Anbindung an den öffentlichen Verkehr.
Und wenn wir schon beim Verkehr sind: Die Region braucht einen regionalen Verbund, der die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs übernimmt und den Autobahnanschluss Witen, um nicht im Verkehr zu ersticken.
Dann ist da noch die Ausweitung der erneuerbaren Energien.
Die Nutzung der Fotovoltaik und der Seewärme sollen schneller vorankommen.
Hier sollten die Gemeinden mit der Ausrüstung der öffentlichen Gebäude mit Fotovoltaik und Nutzung der Seewärme mit gutem Beispiel voran gehen.
Und nicht zuletzt müssen wir dafür sorgen, die Wirtschaft zu stärken, indem wir unsere wirtschaftlichen Stärken auch überregional vermarkten.
Was werden Sie als Erstes tun, wenn Sie in den Kantonsrat gewählt werden?
Ich werde mich freuen und mich bei allen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen bedanken. Danach werde ich umgehend in die Hände spucken und damit beginnen, meine Visionen zugunsten unserer Region umzusetzen.
Besten Dank, Frau Bernhardsgrütter, für Ihre Zeit und viel Erfolg!
Von Claudia Eugster.
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