Erich Zingg
ist mit 64 Jahren überraschend verstorben
Yannick Lona (34) ist seit vier Jahren Inhaber der Schmidhauser Segelmacherei in Heiden. z.V.g.
Heute arbeiten Sie als Segelmacher. Was denken Sie, wäre aus Ihnen geworden, hätten Sie einen anderen Weg eingeschlagen?
Da gäbe es verschiedene Varianten. Ich bin vielseitig interessiert und lerne gerne Neues. Was meine ehemaligen Berufstätigkeiten gemein ist, ist die Arbeit im Handwerk – das ist mein Zuhause.
Nennen Sie einige Gründe, wie Sie an die jetzige Stelle gekommen sind und weshalb Ihnen diese Freude bereitet.
Ich erhielt einen Anruf mit der Ansage: «Yannick, die Firma Schmidhauer Segelmacherei sucht jemanden, der diese weiterführt. Ich bin mir sicher, du bist es!» Das war der Anfang einer sehr spannenden, anstrengenden, kreativen und freudvollen Arbeit, wie ich sie noch nie erlebt habe.
Beschreiben Sie sich selbst in maximal drei Sätzen als Chef.
Meine Mitarbeiter würden mich wahrscheinlich als energiegeladen, «schaffig» und humorvoll beschreiben.
Welche Eigenschaften Ihrer Angestellten bezeichnen Sie als besonders wertvoll?
Als besonders wertvoll empfinde ich die Selbstständigkeit meiner Angestellten. Jede und jeder ist frei in seiner Arbeitsweise. Sie halten mir in der Firma den Rücken frei, da ich viel unterwegs bin. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an mein super Team!
Herrscht bei Ihnen im Betrieb eine Duzis-Kultur?
Natürlich.
Was zeichnet Ihr Unternehmen als guten Arbeitgeber aus?
Unser Unternehmen zeichnet sich durch spannende Produkte, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine positive Arbeitsatmosphäre aus.
Was hebt Ihr Unternehmen von der Konkurrenz ab?
Was uns von unserer Konkurrenz unterscheidet, ist, dass wir alle unsere Systeme und Produkte selber entwickeln und produzieren. Wir stehen für 100 Prozent swissmade.
Empfinden Sie die momentane Wirtschaftslage als negativ für Ihr Unternehmen?
Für unser Unternehmen ist die Wetterlage ausschlaggebender als die Wirtschaftslage. Es wird immer wärmer, die Menschen benötigen mehr Schatten.
Was war die grösste Herausforderung, welche Sie im Rahmen Ihrer jetzigen Tätigkeit meistern mussten?
Einen Meilenstein, den wir kürzlich feiern durften, ist die Entstehung vom Prototyp eines elektrisch bedienbaren Sonnensegels in Zusammenarbeit mit «Erfindergeist».
Welche Vision haben Sie für Ihr Unternehmen?
Innovative und nachhaltige Beschattungen stetig weiterzuentwickeln, die das Leben unserer Kunden verbessern.
Welches war bisher das schönste Erlebnis während Ihrer jetzigen Tätigkeit?
Das Montieren der Sonnensegel fürs Zermatt unplugged bei Sonnenaufgang mit Blick aufs Matterhorn.
Was bringt Ihnen wirkliche Erholung?
Ich habe einen gesunden Schlaf, eine liebe Familie und ein schönes Zuhause in der Natur – alles, was ich für Erholung brauche.
Worüber haben Sie sich zuletzt gestritten und weshalb?
Schwierige Frage. Vielleicht darüber, wer das letzte Pausenbrötchen darf?
Mit wem würden Sie gerne im Lift steckenbleiben und warum?
Mit Otto Frei. Mit ihm könnte ich über die neusten Innovationen im Membranbau fachsimpeln.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das lasse ich auf mich zukommen.
Manufaktur für textile Architektur, Sonnensegel, Zelte und Membranbau.
Werdstrasse 10, 9410 Heiden
Telefon: 071 245 50 50
E-Mail: info@segelmacherei.ch
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