Erich Zingg
ist mit 64 Jahren überraschend verstorben
Raffaele Ferdinando Schachers spürt beim Schreiben das 'Carpe Diem' – dieses 'Nutze den Tag' – ganz besonders intensiv. (Bildquelle: z.V.g.)
«Selbstmord» oder Freitod, das ist die Frage, die sich ganz besonders die anderen stellen sollten, und nicht derjenige der freiwillig aus dem Leben schied. Ich persönlich lehne den Ausdruck «Selbstmörder» kategorisch ab. Ganz besonders die römisch-katholische Kirche «verdammte» über Jahrhunderte «Selbstmörder» noch post mortem auf exemplarische Art und Weise. Es ist noch gar nicht lange her, da verweigerte der Vatikan einem «Selbstmörder» ein christliches Begräbnis. Heute ist es zum Glück etwas besser, zumindest in unseren Breitengraden. Aufklärung und Moderne haben die römisch-katholische Kirche in ihre Schranken verwiesen. Ein langjähriger Bekannter von mir hat, kurz nach dem Hinschied seiner über alles geliebten Frau, sich für den Suizid entschieden. Ich würde diesen herzensguten Menschen niemals auch nicht einmal einen Atemzug lang als «Selbstmörder» bezeichnen. Er bleibt mir als interessante und kosmopolitische Persönlichkeit in bester Erinnerung.
Raffaele Ferdinando Schacher, 9400 Rorschach
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