Daniel Borner
wird Präsident des Verbandes Schweizer Heilbäder und Kurhäuser.
Am vergangenen Samstag, 22. Juni wurde auf der Streuliwiese in Heiden endlich feierlich der Böögg verbrannt. Trotz des durchzogenen Wetters zeigten sich die «Häädler» den Gästen aus Zürich von der besten Seite und es herrschte eine ausgelassene Stimmung.
Heiden Da der Böögg am Sechseläuten am Montag, 15. April in Zürich aufgrund von starken Windböen nicht hatte verbrannt werden können, kamen die Zürcher Zünftler am vergangenen Samstag, 22. Juni in den diesjährigen Gastkanton Appenzell Ausserrhoden nach Heiden, wo der Böögg feierlich auf der Streuliwiese «aazündet» wurde. Als grösseren Brand haben die «Häädler» wohl nur den Dorfbrand von 1838 in Erinnerung. Auch der strömende Regen vermochte das Feuer nicht zu löschen und so stand der Scheiterhaufen bald lichterloh in Flammen, wie auch der Böögg. Fertig ist das Sechseläuten jedoch erst, wenn sein Kopf explodiert. Der fiel nach etwa einer halben Stunde vom Körper des Bööggs, nachdem die Flammen diesen fast gänzlich verzehrt hatten. Explodieren tat der Kopf erst am Boden nach knapp 32 Minuten. Der Volksmund besagt, dass, je schneller der Kopf des Bööggs explodiert, desto schöner werde der Sommer. Es wäre schön, wenn der Sommer in diesem Jahr überhaupt einmal kommen würde – allemal kann das Wetter nur schöner werden, unabhängig von der Böögg-Brennzeit.
Von Claudia Eugster.
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