Grenzwertig - damals und heute
Die Liturgiegruppe der Kolumbanskirche Rorschach lädt am Karfreitag zu einer Besinnung zum Thema «Grenzwertig» ein
Rorschach Die meisten Menschen setzen sich nicht besonders gerne mit dem Thema Leiden und Tod auseinander, obwohl dies in der momentanen Weltlage sehr präsent ist. Der liegende Jesus am Kreuz, der einst wortwörtlich vom Sockel gestürzt wurde im Friedhof der Kolumbanskirche, ist damit auch ein echtes Symbol für Ostern. Für Angehörige des christlichen Glaubens birgt der Karfreitag die Hoffnung auf Auferstehung. Die Stelle aus der Bibel, als Jesus mit seinem Tod die letzte Grenze überschritten hatte, wird von der Liturgiegruppe der Frauengemeinschaft Rorschach aufgenommen und verarbeitet. Die Besinnung soll allen Menschen die Möglichkeit geben, über die eigene Vergänglichkeit und das eigene Leiden nachzudenken und dann mit hoffnungsvollen Gedanken in das Osterwochenende zu gehen. «Wer selbst schon einmal gelitten hat und sich an einem Tiefpunkt im Leben befunden hat weiss, dass es auch irgendwann wieder aufwärtsgeht. Das ist eine starke Botschaft, die Kraft und Zuversicht gibt» meint die Pfarreibeauftragte der Katholischen Kirche Region Rorschach, Anna Maria Frei, im Gespräch mit den Bodensee Nachrichten. Interessierte Personen treffen sich für diese Station des «notwendenden Weges» direkt vor der Kolumbanskirche in Rorschach am Karfreitag, 14. April um 19 Uhr.
Barbara Fuhrer