Metropolitanraum Bodensee startet in nächste Phase
Neuer Status soll Bodenseeraum als Standort stärken
Der Kanton St.Gallen und das Land Vorarlberg wollen mit den Kantonen Appenzell Innerrhoden Ausserrhoden sowie den Regionen, Agglomerationen und regionalen Wirtschaftsverbänden, den Metropolitanraum Bodensee etablieren. Mit dem neuen Status soll der Bodenseeraum bessere Verkehrsanbindungen erhalten und von Unternehmen als attraktiver Standort erkannt werden.
Region Der MetropolitanraumBodensee umfasst einen Wirtschafts- und Lebensraum mit rund 750 000 Einwohnerinnen undEinwohnern und über 400 000Beschäftigten. Er besteht aus den vier Agglomerationsräumen Rheintal, St.Gallen-Bodensee, Werdenberg-Liechtenstein und Wil. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, seies Ziel der Trägerschaft, «dass der Metropolitanraum Bodensee auch auf nationaler Ebene als solcher anerkannt und bei strategischen Verkehrsentscheiden stärker berücksichtigt wird». Zudem erlaube der gemeinsame Auftritt der Regioneine markantere Positionierung im internationalen Standortwettbewerb.
Gemeinsamer Web-Auftritt
Die Website metropolitanraum-bodensee.org geht dazu jetzt online. Dort finden sich die Ziele der Organisation, relevante Zahlen und Fakten sowie ein interaktiver Kartenatlas. So zeigt sich die Verschmelzung des Metropolitanraums beispielhaft an der Anzahl Personen, die jeden Tag über die Grenze zur Arbeit pendeln – es sind über 25 000.
Aufwertung für Orte in der Region
Als Präsident der REGIO Appenzell AR - St.Gallen-Bodensee zeichnete auch der Tübacher Gemeindepräsident Michael Götte für die Vorarbeit zum Metropolitanraum mit verantwortlich und meint dazu: «Gemeinden wie beispielsweise Tübach, Goldach, oder die Stadt Rorschach sind Teil dieser Region und es ist gut, wenn sie in einem übergeordneten Kontext verstärkt wahrgenommen werden und das Jammertal verlassen können. Er ist überzeugt, dass mit diesem Status die bisherige «Region am Rande von Zürich» aufgewertet und vom Bund anders angesehen wird. Auch im Rahmen des Raumkonzepts Schweiz würde sie einen anderen Stellenwert erhalten, wie der REGIO Präsident meint.
Von Astrid Nakhostin