Der Chef
Marc Pahud von der Panettonerei Schweiz GmbH in Tübach
1568 Tage, vom 28. Juli 1914 bis zum 11. November 1918, dauerte die bis zu diesem Zeitpunkt verlustreichste militärische Auseinandersetzung seit Menschengedenken. Insgesamt blieben 10 Millionen gefallene Soldaten auf den Schlachtfeldern und dazu verloren noch circa 7 Millionen Zivilisten ihr Leben.
Geschichte Vordergründiger Auslöser des blutigen Völkerringens war das Attentat des serbischen Nationalisten Gavrilo Princip auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und dessen Gattin, Sophie, Herzogin von Hohenberg. Nach den Todesschüssen von Sarajevo am 28. Juni 1914 erklärte das Kaiser- und Königreich Österreich-Ungarn einen Monat darauf Serbien den Krieg.
In den folgenden vier Jahren gnadenloser Kämpfe, unbeschreiblicher Entbehrungen, stetiger Todesangst und quälenden Heimwehs, war für die Soldaten der Kontakt mit Angehörigen und Freunden in der Heimat vielfach der einzige noch verbliebene Trost. Monatelang waren die Wehrmänner von ihren Familien, Verwandten und Bekannten getrennt. Als Verbindungsmöglichkeit und Lebenszeichen blieben Briefe oder Feldpostkarten. Telephone waren noch Rarität, für Telegramme fehlte wohl den meisten Soldaten das Geld.
In Rorschach existiert eine mehre-re hundert Exemplare umfassende Sammlung authentischer Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg, also aus der Zeit unserer Urgrossväter und Grossväter.
Die Karten sind mehrheitlich vierfarbig gedruckt, handbeschriftet, gestempelt und mitunter auch zensuriert. Das Archiv enthält schriftliche Hinterlassenschaften von Soldaten der Donaumonarchie Österreich-Ungarn, des Deutschen Kaiserreichs, des Königreichs Italien, des Vereinigten Königreichs von Grossbritannien, des Königreichs Belgien, der Republik Frankreich und der Schweiz. Es handelt sich ausnahmslos um Originale und keine Nachdrucke.
Somit sind diese weit über hundert Jahre alten Dokumente mitunter zuverlässigere Zeitzeugen als später verfasste modernistische Geschichtsbücher oder ideologisierte, subjektive Schilderungen.
Von Erich Imboden.
Geschichtsinteressierte haben die Gelegenheit zur persönlichen Einsichtnahme in das Archiv.
Kontakt unter der Tel.-Nr. 071 841 04 73 (Erich Imboden)
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